Faire Sprache
Seit mehr als drei Jahren beschäftige ich mich mit gendersensibler Sprache, ihren Facetten, ihren Chancen und Grenzen. Meine Rechercheergebnisse habe ich im Auftrag des Bundesverbands der Kommunikatoren (BdKom) in einem Kompendium zusammengeführt, das im November 2020 erschienen ist. Im Auftrag des Medium Magazins habe ich darüber hinaus im Frühjahr 2022 eine Journalistenwerkstatt zum Thema geschrieben.
Die Journalistenwerkstatt
Die Journalistenwerkstatt Gendersensible Sprache. Faires Formulieren im Journalismus präsentiert aktuelle Befunde der Debatte und stellt die redaktionelle Praxis fairen Formulierens einzelner Medien vor. Ich habe zudem Sabine Krome vom Rechtschreibrat, Nicole Schmutte vom NDR und Thomas Voigt von Otto für die Werkstatt interviewt.
Erschienen im März 2022. Preis: 9,90 Euro.
Wie arbeitet die Genderlinguistik?
Ist Gendern ideologiegetrieben und auf Rache an Männern aus? Die Linguistinnen Gabriele Diewald und Carolin Müller-Spitzer im Doppelinterview.
Acht Inspirationen zum Gendern im Journalismus
In der Oktoberausgabe des Medium Magazins habe ich acht Tipps zusammengetragen, wie faires Formulieren gelingt – mit und ohne Sonderzeichen.
Die Kolumne fair formuliert
In zehn Folgen der Kolumne habe ich Fragen rund um faire Sprache beantwortet. Sie erschien zuerst gedruckt im Magazin KOM. Alle Pdfs und die jeweiligen Online-Versionen können kostenlos weiter unten auf dieser Website gelesen werden. Einfach scrollen.
Das Kompendium
Im Kompendium Gendersensible Sprache stelle ich die gängigsten Gendervarianten vor, gebe einen Überblick über Genderwörterbücher und Formulierungshilfen sowie Einblicke in die Praxis von Unternehmen und Agenturen. Zudem kommen im Handbuch zahlreiche Fachleute und Akteure der Debatte zu Wort.
Erschienen im November 2020.
Interviews
Aus dem Sein folgt kein Sollen
Wir befinden uns mitten im Megatrend Gender Shift – auch an unsere Sprache werden Änderungsforderungen gestellt. Welche Strategien für ein faires Formulieren gibt es? Und was für Anliegen stecken dahinter? Ein Interview mit der Linguistin Carolin Müller-Spitzer.
Aufreger Sprachwandel
Kommt Gendern einer Sprachzensur gleich? Unterscheiden sprachsensible Menschen nicht zwischen dem biologischem und grammatischem Geschlecht? Die Duden-Autorin und Linguistin Gabriele Diewald reagiert im Interview auf die gängigsten Vorwürfe genderkritischer Menschen.
Die Haltungsfrage
Ist Menschen die Macht von Genderstereotypen erst einmal bewusst geworden, fragen sie sich weniger, ob sie gendern sollen, sondern eher wie das gelingen kann. Michael Martens unterstützt Unternehmen bei den ersten Schritten zu sprachlicher Sensibiliät. Ein Gespräch.
„Wir machen das jetzt“
Das Handelsunternehmen Otto verwendet seit einem Jahr in seiner Kommunikation den Genderstern. Linda Gondorf und Christian Grünert haben den Sprachwandel initiiert. Ein Gespräch über Hürden, Shitstorms und eine Mission
Die Gabe der Einigung
Der faule Kompromiss ist wie das Haar in der Suppe. Ungenießbar. Der Philosoph und Biologe Andreas Weber hat ein Buch über die Beschaffenheit des Kompromisses geschrieben und rehabilitiert ihn als rebellische Lebensklugheit.
Fachbeitrag
Transitionsleitfäden
Zwei Konzerne haben im vergangenen Jahr Leitfäden zum Umgang mit trans Personen am Arbeitsplatz veröffentlicht, um sie bei ihrer Transition zu unterstützen und ein sensibilisiertes Arbeitsklima zu schaffen. Wie wurden die Projekte umgesetzt? Was sind die wichtigsten Dinge, die HR tun kann?
Gendergerechte Stellenanzeigen
In den Unternehmen beschäftigen sich vorrangig Kommunikationsabteilungen mit Chancen und Tücken gendersensibler Sprache. HR tippt derweil meist (m/w/d) in die Stellentitel. Aber fühlen sich dadurch wirklich alle angesprochen?
Die Kolumne Fair Formuliert
In jeder Ausgabe des Magazins KOM beantworte ich eine zentrale Frage zur gendersensiblen Sprache.
In der Auftakt-Kolumne beschäftigte ich mich mit substantivierten Partizipien und suchte Antwort auf die Frage: Können Studenten Studierende sein? (Juli 2021)
Die zweite Kolumne dreht sich um Knifflige Komposita. Sollen Zusammensetzungen wie Mitarbeitermagazin gegendert werden oder nicht? (September 2021)
In der dritten Kolumne gehe ich der Frage nach, wie der Rechtschreibrat 2023 über den Genderstern befinden wird. (November 2021)
In der vierten Kolumne geht es um die vieldiskutierte Barrierefreiheit des Genderdoppelpunkts. So viel vorab: Sie ist ein Mythos. (Dezember 2021)
Die fünfte Ausgabe meiner Fair-formuliert-Kolumne erklärt, wie Stellenanzeigen gendersensibler gestaltet werden können. Es gibt nämlich noch mehr Möglichkeiten als das schnöde „(m/w/d)“ einzusetzen. (Februar 2022)
Was wünscht sich die Generation Z, wenn es um die Gendergerechtigkeit unserer Sprache geht? Dieser Frage widme ich mich in der sechste Ausgabe der Fair-formuliert-Kolumne. (Juli 2022)
In der siebten Ausgabe schreibe ich über gendersensible Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Begriffsunklarheit, die die Debatte erschwert. (September 2022) Diese Kolumne wurde zudem auf genderleicht.de veröffentlicht.
Wie spricht mensch eigentlich den Genderstern aus? Und wie berichten die Medien über eine nichtbinäre Person, ohne sie zu missgendern? Darüber schreibe ich in der letzten Kolumne dieses Jahres. (Dezember 2022)
Angesichts des aktuellen Urteils über genderneutrale Anreden bei der Deutschen Bahn, fragen sich viele Unternehmen: Wie lassen sich die Anredeoptionen in Anmeldemasken genderneutral gestalten? Meine Auftaktkolumne für das Jahr 2023.
Wie schreibe ich über trans- und intergeschlechtliche Personen? Heißt es trans Person oder Transperson? Dazu gibt es Hinweise vom Duden, aus den trans Communities und von Beraterinnen. Ich habe bei einer Wortbildungsexpertin nachgefragt. (Mai 2023)
Rezensionen
Die Geheimnisse der Bullshitologie
Warum ist die Sehnsucht im Management so groß, Dinge nicht beim Namen zu nennen? Der Journalist Jens Bergmann beobachtet als Brand-Eins-Vize seit vielen Jahren das blutleere Managementdeutsch und hat die schwierigsten Fälle zusammengetragen.
Die Spiele sind eröffnet
Ebenso wie Eris, die Göttin der Zwietracht, in der griechischen Mythologie für Zank sorgte, greifen die Menschen zu Kampfrhetorik, um einander zu manipulieren. Wie wir uns ihrer entziehen können, zeigt Rhetorikexperte Thomas Albrecht.
Die Lust am Dissens
Erst im Dialog beginnt die Wahrheit. Das zumindest ist die Überzeugung von Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun. Ihr neues Buch ist deshalb kein Sachtext, sondern ein Gespräch – das Destillat eines jahrelangen Austauschs und ein Lob an die hohe Kunst der Verständigung in unserer polarisierenden Zeit.
In Medien & Blogs
„Das Kompendium hat das Zeug zum Standardwerk.
Es führt praxisbezogen und verständlich an das weite Feld der gendergerechten Sprache heran und schafft Platz für in diesem Kontext besonders wichtige Perspektiven. Ein Must-Read für die ganze Branche.“
Natalia Wenzel-Warkentin, Co-Gründerin der Initiative Comms for Equality
„Kommunikationsprofis finden in dem Büchlein die wesentlichen Hintergrundinformationen, die es braucht, um einen Sprachwandel in der eigenen Firma zusammen mit den Beschäftigten anzuschieben. Jeanne Wellnitz hat zahlreiche Stimmen zusammengetragen, die in ihrer geballten Kompetenz zum fairen Formulieren raten. Es lohnt sich.“
Christine Olderdissen, Projektleiterin von genderleicht.de
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